Die QHY678 ist vor allem gut für Planeten- und Sonnenaufnahmen geeignet.
Durch die "Okular-Bauform" kommt man eigentlich überall in den Focus, sie erzeugt eine hohe FPS-Zahl und der Treiber läuft sehr stabil.
Alles in allem eine Kaufempfehlung!
In der Hoffnung das QHY bei der Software noch etwas nachbessert ( ist ja schließlich eine neue Kamera) und gemessen am Preis dann doch noch geradeso 5 Sterne. Die Hardware ist scheinbar super, aber angesichts des Wetters noch nicht wirklich gut getestet. Das Installieren der Software war etwas fummelig da nur Texte in Chinesisch oder total kaputtem Englisch. Hat deshalb auch erst im dritten Anlauf funktioniert - seit dem aber stabil und ohne Probleme.
Für meinen Einsatz bei Planeten mit großem Durchmesser bietet mir diese Kamera mehr Vorteile als die QHY 5-III-178, die da wären:
- Einfache Installation mit der von mir verwendeten Software.
- Abwesenheit von Artefakten, da es sich um einen echten Monochrom-Sensor handelt.
- Größerer Sensor, der die Anzahl der Bilder im Falle eines Mosaiks reduziert.
- Kleinere Pixel, die die Verwendung von weniger leistungsstarken Barlows ermöglichen.
- Viel bessere Empfindlichkeit im Infrarotbereich zur Bekämpfung von Turbulenzen und zur Reduzierung der Belichtungszeit oder der Verstärkung.
- Die Anzahl der Bilder pro Sekunde ist kaum geringer als bei 178, trotz der größeren Menge an Informationen, die an den Computer übertragen werden.
Zur Kamera und zur möglichen Auflösung des Teleskops den passenden Abbildungsmaßstab zu finden, ist trotz der großen Auswahl an Projektionselementen, wie Barlowlinsen, nicht immer leicht. Der beste Weg wäre, nichts davon zu benötigen. Und diese Möglichkeit habe ich – eher zufällig – entdeckt: mit der QHY 5-III-715 Colour. Je geringer das Öffnungsverhältnis ist, desto kontrastreicher ist das Bild. Das sagt die Theorie. Planeten sind kontrastschwach, umso mehr, wenn das Seeing nur mäßig gut ist (was meistens zutrifft…).
Mein Celestron 14 mit f11 hat rund 4m Brennweite im Primärfokus. Die QHY 5-III-715c hat sehr kleine Pixel, nur 1,45ym. Eine ideale Kombination, dachte ich mir.
Nach Erhalt der Kamera musste ich nicht lange warten auf klaren Himmel mit brauchbarer Luftruhe. Was mir sofort aufgefallen ist gegenüber meiner Standardkombination (ZWO ASI662mc plus 2x Zeiss Abbe Barlow). Die Farben der Wolkenbänder Jupiters erscheinen etwas blasser im Livebild. Aber ist das nicht besser? Ja, natürlicher? Jupiter ist in unseren Teleskopen kein bunter Planet, wie man ihn meist abgebildet sieht. Die Farben waren mir letztlich dennoch zu zart. Mit der Bildbearbeitung holte ich – nach meinem persönlichen Geschmack – etwas mehr Farbe.
Mein Resümee: Die QHY 5-III-715c bietet ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis, gerade für Planetenfotografen. Die Farbwiedergabe ist natürlich, die Auflösung – auch schon bei geringen Brennweiten mit kleinen Teleskopen – enorm! Meine absolute Empfehlung!
Michael Karrer
Ich habe die QHY174M als Guiding Kamera zur Verwendung im Celestron OAG an meinem EdgeHD 8 gekauft.
Diese Kamera ist aufgrund der Sensor Größe von 11,3 x 7,1 mm die erste Wahl für den Celestron OAG, der ein ausgesprochen großes Prisma von 12,5 x 12,5 mm besitzt. Bei Verwendung der QHY174M wird das Prisma somit maximal ausgenutzt und man findet im Bildausschnitt der Guiding Kamera immer ausreichend Guide-Sterne. Bei der langen Brennweite des EdgeHD8 ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil, insbesondere bei der Astrofotografie von Deep Sky Objekten abseits der Milchstraße mit geringer Sterndichte.
Der Sensor der QHY174M zeichnet sich durch eine sehr hohe Pixelgröße von 5,86µm aus, auch das ist für eine Guiding Kamera optimal: Neben der hohen Lichtempfindlichkeit ist dadurch gleichzeitig eine hohe Full-Well-Kapazität gegeben, so dass helle Guide-Sterne bei Belichtungszeiten von mehreren Sekunden nicht so schnell übersättigen können.
Im Vergleich zu der Farb-Planetenkamera, die ich vorher beim Guiding verwendet habe, werden vom PHD2 Multi Star Guiding nun ungefähr doppelt so viele Guide-Sterne verwendet.
Das bestätigt den deutlichen Vorteil einer hochempfindlichen Mono Kamera wie der QHY174M als Guiding Kamera.
Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf den ASCOM Treiber, den QHY bereitstellt. Bei der erstmaligen Einrichtung der QHY174M in PHD2 wurde ein aus meiner Sicht viel zu niedriger Gain Wert von 20 vorbelegt. Erst nachdem ich anhand der technischen Datenblätter den Gain auf Unity Gain (ca. 175) gesetzt habe, war die Empfindlichkeit hoch genug für die Verwendung als Guiding Kamera.
Als Fazit bin ich sehr zufrieden mit der QHY174M und für mich hat sich die vergleichsweise hohe Investition in solch eine spezielle, hochempfindliche Mono Kamera für das Guiding definitiv gelohnt.
Ich habe mir diese kleine Planetenkamera gekauft, um hier und da mal einen Schnappschuss unserer direkten Nachbarschaft aufzunehmen. Der erste Probelauf lief absolut problemlos - ich bin sehr zufrieden was dieses kleine Kraftpaket mit nur 6" Öffnung schon so ausholen kann. Und wenn mal keine Planeten auf dem Programm stehen, kann sie auch noch als Guiding Kamera herhalten (bzw als Backup).
Ich verwende die Kamera für den schnellen Einsatz "zwischendurch" bei Mond und Planeten. Die Kamera lässt sich problemlos adaptieren und ist durch die Stromversorgung über USB schnell angeschlossen. Auch das automatisierte Einnorden einer 10Micron HPS Montierung mit dem ModelCreator funktioniert damit wunderbar.
Trotz des sehr wechselhaften Wetters konnte ich die QHY 5III-715c an Saturn, Sonne und Mond testen. Die Ergebnisse sind in Anbetracht der nicht perfekten Bedingungen durchaus überzeugend. Außerdem ist bei der Aufnahme von Planeten (ohne Barlow-Linse) das relativ große Bildfeld angenehm (das Verhältnis von der Chipgröße zur ROI ist typischerweise größer als bei den üblichen FullHD Planetenkameras).
Die Bilder wurden mit drei unterschiedlichen Geräten aufgenommen: Sonne mit einem 6cm ED-Apo (f/6) und Herschelkeil (Belichtung 250x0.14ms), Saturn mit Apo 16cm f/8 (14000x3ms), und der Mond mit einem 72mm ED-Apo (f/6, 250x3ms).
Another QHY camera that is at the top what is possible. Due to its 1.45 um pixel and its small field of view, it is super suitable as a planetary camera for telescopes with a short focal length
With a 400mm telescope, Jupiter is suddenly an object of beauty.
You can capture amazing details on the moon and the sun with a 2700mm focal length The sharpness goes far beyond what is possible and your only limitations are the aperture of your telescope and the Seeing
Hervorragende Ergebnisse mit der QHY678mono Kamera
Die QHY678mono konnte ich bisher ausgiebig testen und bin mehr als begeistert. Auch wenn die Pixelgröße nicht zu meinem H-Alpha Setup passt, so ist doch die Downloadrate auf den Zwischenspeicher enorm. In der ersten Sekunde werden gefühlte 300 Bilder "mal eben so" zwischengespeichert, sodass man doch beeindruckende Ergebnisse einfangen kann ! Die Kamera übertrifft meine Erwartungen, auch wenn die Chipgröße arg klein ist. Eine kleine double Stack Aufnahme im Anhang. Ein Mosaik aus 12 Einzelbilder und einer 3fach Telezentrik in Kombination mit der QHY678mono. Bild invertiert und eingefärbt. Vielen Dank. Bengt Lindqvist
Camera delivery was (again!; as with the QHY-5-III-200M camera previously ordered) very fast, and it was received in perfect order. Sensor and camera window were very clean. I use cameras remotely, through active 15m USB3 cables, again with no problems with transmission. Camera use is straightforward, at least through SharpCap4, has great overall sensitivity (see Venus UV images, and Venus plus Moon, IR images). Venus atmospheric features, like, in IR, the cloud discontinuity, are easily captured. In short, and as occurred with the QHY-5-III-200M camera, I am very pleased with the QHY-5-III-462M. Its smaller pixel size, great UV sensitivity, and the QHY 2x2 bin mode that adds pixel values (instead of averaging; at least in SharpCap4) are a plus for some uses and imaging train choices.
First opinion on the QHY-5-III 200M planetary camera
Camera delivery was very fast, and it was sent in perfect order. Sensor and camera window very clean, and was easily adapted to my telescope setup (with Baader turret Barlow to compensate for larger pixels). Use the camera remotely, through an active 15m USB3 cable. No problems with transmission, and no problem to keep the camera functional, in sequential days, after instructing the computer to keep the USB connections active while not being used (before that it was necessary to disconnect and reconnect the camera cable manually). Camera use is very simple, through SharpCap4, and it compares very well with colour IMX462- and IMX464- based cameras, due to its overall better sensitivity (mainly in UV, but also in the two methane bands I systematically use (890nm and 1000nm). Noise levels are low. I attach two image sets, obtained on January 5 2023, with only average seeing. The Venus IR images were obtained during the day (around 14h UT) and you can confirm that the Baader Sloan z'-s' filter I use since early March 2022, and that have recommended to various amateurs, works very well. The Jupiter dataset includes one UV image and six IR images, two broadband (including Baader IR685), two photometric Sloan/SDSS (z'-s' and Y'), and the two CH4 filters already mentioned (strong 890nm and weak 1000nm). In short, so far I am very pleased with the camera.
Die kleine und leichte Kamera macht wirklich Spaß, ob im normalen Licht oder im Infraroten, wie dem Methanband. Sie ist empfindlich genug für gute Frameraten bei entsprechend kurzer Belichtungszeit. Bin schon gespannt auf die nächste gute Venussichtbarkeit.
Ich würde gerne ihre Hyperion-Okulare mit Bino am Tak Mewlon 180 verwenden. Welchen Zenitspiegel bzw. -Prisma würden Sie empfehlen ? Am liebsten wäre mir ja ein aufr.+seitenr. Bild, aber nicht zwingend.
Welche Teile bräuchte ich zusätzlich ? herstellerangaben : "metal back distance" 67,2 mm , mit Reducer 56,2 mm.
Wir haben mit dem Mewlon keine eigene Erfahrung und davon immer abgeraten, aber unter https://www.baader-planetarium.com/de/blog/maxbright-ii-binokular-am-takahashi-mewlon/ beschreibt ein Kunde seinen Aufbau an diesem Gerät - wobei wir eher den 2,6x Glaswegkorrektor # 2456317 empfohlen hätten, um in den Fokus zu kommen. Damit hat das Bino noch 45mm optische Baulänge, dazu kommt die Baulänge des Prismas.
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 08.05.2024 15:54:00
Das kommt auf den vorhandenen Backfokus des Teleskops an - der Newton-GWK spart etwa 80mm Lichtweg ein; die Binokularansätze haben etwa 110mm. Wenn Sie noch 3-4 cm Backfokus haben, wenn Sie das Okular ohne Bino verwenden, dann langt es.
Die Alternative wäre ein Baader SunDancer II Telezentrisches System TZ-3S # 1363070, mit dem Sie auf jeden Fall in den Fokus kommen, das die Brennweite aber gleich um den Faktor 3 verlängert und die Koma nicht korrigiert.
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 17.04.2024 08:20:00
Ich brauche einen Sonnenfilter fuer mein Celestron 8" aus Glass Gelb in dem es Gefaesst vor der Objektiv einsetzen kann.
Fuer welchen Preis koennen Sie es mir verkaufen. Danke
Wir bedauern sehr, wir bieten keine Glas Sonnenfilter an. Für C8 Teleskope passt der Filter ASTF 200, Bestell Nr. 2459316 welcher unsere Astrosolar Folie in einer passenden Fassung enthält
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 12.04.2024 15:15:00
Ich möchte an einer Castor Montierung ein Hauptteleskop und ein Sucher-Teleskop befestigen. (R 100/800 L 80/480)
Um das Sucherteleskop auf das Hauptteleskop ausrichten zu können werde ich einen Tangentialneiger benötigen.
Können Sie mir sagen wie man dies bewerkstelligen kann?
Da ist wohl als erstes Problem das befestigen des kompletten Teleskopes an der linken Aufnahme geht nur mit Vixen-Schiene.
Was benötigt man zusätzlich.
Wenn Sie das Hauptteleskop an der Vixen-Klemme der Castor-Montierung befestigen, können Sie den Stronghold wahrscheinlich an der gegenüberliegenden Achse der Montierung befestigen.
An der Basis des Stronghold ist ein 3/8"-Fotogewinde (mit 1/4"-Reduzierstück), um den Stronghold auf einer entsprechenden Schraube festzuschrauben. Leider können wir auf den Bildern der Montierung nicht erkennen, welche Möglichkeiten die Montierungsachse bietet. Es gibt z.B. auf Ebay auch Gewindeadapter, die auf einer Seite zölliges Fotogewinde und auf der anderen Seite metrisches Gewinde haben.
In der Bedienungsanleitung unter https://www.baader-planetarium.com/de/downloads/dl/file/id/89/product/2994/anleitung_zum_baader_stronghold_tangentialneiger.pdf finden Sie weitere Ideen zur Befestigung.
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 12.04.2024 10:38:00