Nach den berichteten Problemen mit dem Banding habe ich umgehend von QHY eine neue Kamera zugesendet bekommen. Das Problem war für mich hier nicht mehr wahrnehmbar. Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Anbei ein paar Bilder mit dem RC 8 und der QHY 294M.
Der erste Eindruck: Filterrad und Kamera kamen sehr sicher verpackt an (fand ich klasse) und sind sehr gut verarbeitet. Eine Reihe von Kabeln, Schrauben und Adaptern gehört zum Lieferumfang.
Die Treiber funktionierten auf Anhieb. Mein Win10-Rechner und die neuen Geräte mögen sich sicheinbar. In N.I.N.A. ließen sich die Neuanschaffungen problemlos starten.
Das Filterrad ist etwas lauter als mein altes. Aber das stört mich nicht.
Nachteilig finde ich - vor allem bei dem Preis! - die fehlende Anleitung, wie Kamera und Filterrad miteinander verbunden werden und was dabei zu beachten ist. Ich habe erst einmal davor gesessen wie ein Erstklässler vor einer Integralrechnung. Zum Glück gibt es das Internet. Ohne Weiteres hätte ich mich nicht getraut, das Filterkarussell herauszunehmen. Aber nur so kommt man an die Schrauben des vorinstallierten, für mich falschen, Adapters.
Als das leere Gehäuse vor mir lag und die Kamera von außen angeschraubt werden sollte, stellte sich die Frage, welche der Schrauben die richtigen sind, die ganz kurzen, die dran waren, oder etwas längere aus dem Zubehör? Onlinevideos folgend entschied ich mich für die längeren (M3 x 6mm). 4 Schrauben wären laut QHY ausreichend. Ich habe alle 6 genutzt. So liegt das Zeug wenigstens nicht rum.
Das Verschrauben von Kamera und Filterradgehäuse fühlte es sich an wie eine OP am öffenen Herzen. Denn dabei liegt der Chip frei (besser gesagt dessen Schutzglas). Da möchte keine Schraube oder der Schraubendreher abrutschen.
Wenn erst einmal alles miteinander verbunden ist, ist alles sehr stabil.
Teleskopseitig musste ich nur die 55 mm Länge über die Adapterringe zusammensetzen und mit den passenden Schrauben befestigen. (Das passende Adapter-Kit lag bei.)
Ich gebe 4 1/2 Sterne. Den halben ziehe ich wegen der fehlenden Anleitung ab. Aufgerundet sind das dann 5 Sterne. :)
QHY183C Kamera läuft unter Linux Mint TOP. Bubble-Nebula mit KStars/Ekos PHD2 INDI-Plattform
Die QHY183C benutze ich jetzt seit über einen halben Jahr.
Wie ich in meiner Bewertung im April 2022 erläutert habe, läuft mein ganzes Equipment inklusive Bildgebung mit KDE Education Project - KStars / Ekos auf dem LINUX Mint Betriebssystem in einer VitualBox VM
Kstars / Ekos ist eine kostenlose, quelloffene, plattformübergreifende Astronomie-Software mit der die QHY183C nach wie vor ohne "USB Zicken" oder sonstigen Wehwehchen einfach das macht, für das ich sie gekauft habe, Fotos machen. Natürlich ist da noch das große Problem mit dem starken Sensorglühen ab 60 Sekunden, aber mit einbisschen Aufwand ( und Gain-11 Offset-30 USB-Traffic-30) bekommt man das auch größtenteils in den Griff.
Kstars / Ekos unterstützt auch wie SharpCap das Live - verrechnen von Master-Darkframes was die Belichtungsdauer noch mal deutlich nach oben schraubt.
Der Download der Daten ist mit dem indi_qhy_ccd deutlich schneller als mit der
QHYCCD-Cameras-Capture (Ascom)
KURZ UND BÜNDIG
QHY183C Läuft unter Linux Mint echt TOP, und hab diesmal auch 5 Sterne vergeben, denn Sie sind hoch verdient.
Habe noch ein YouTube Link angehängt in dem ich in groben Zügen die Handhabung mit Kstars ein wenig erläutere.
PS.: Ich bin jetzt nicht der große Redner, aber ich denke es ist trotzdem sehr Hilfreich.
Die Kamera QHY294C ist sehr solide gebaut, der Treiber ließ sich einfach von der Website des Herstellers herunterladen, und sie läuft stabil mit der freien Software FireCapture. Die beigefügten Beispielbilder wurden unter äußerst mäßigen Bedingungen im Ruhrgebiet (einmal leichte Zirrusbewölkung ohne Mond, einmal leichter Dunst und durchziehende Wolken bei zunehmendem Halbmond, bessere Bedingungen hatte ich seit dem Kauf des Geräts noch nicht) ohne Filter im Primärfokus meines 200/1200-mm-Newtonteleskops aufgenommen. Die Empfindlichkeit der Kamera ist enorm, das Rauschen bei Kühlung auf -15 bis -20 Grad auch bei maximalem Gain moderat. Auch das Ausleserauschen ist kaum merklich, was mir entgegenkommt, da ich derzeit noch ohne Autoguider arbeite und daher für ein Gesamtbild immer mindestens 300 jeweils 10 Sekunden lang belichtete Bilder mittele.
QHY268M & Celestron RASA 11“ – Eine perfekte Kombination
Equipment für das First Light:
Celestron RASA 11” f/2.2, QHY268M, Baader f/2 Ultra-Highspeed Filterset 50x50 mm, Baader RGB Filterset CMOS, Baader UFC + UFC Tilter, iOptron CEM60 (leider hier der schwache Part des Setups), Autoguiding mit der 290MM.
Kamerasensor:
Mein letzter Vergleichspunkt zur QHY268M ist meine erste gekühlte CMOS Kamera überhaupt, die weit verbreitete ZWO ASI 1600MMP. Der Unterschied zwischen dem alten Panasonic Sensor und der „neuen“ CMOS Sensorgeneration von Sony (IMX 571) ist absolut bemerkenswert. Die höhere Dynamik und das geringere Rauschverhalten ist ein absoluter Quantensprung, der höhere Fullwell und die bessere Quanteneffizienz selbst beim Single Frame deutlich erkennbar. „Amplifier Glow“, sowie nervige „Microlensing“ Artefakte (Aufnahmen heller Sterne sind mit dem alten Panasonic Sensor so gut wie unmöglich ohne unschöne Artefakte) endlich verschwunden.
Adaptierung an den RASA 11“:
Die Adaptierung an den Celestron RASA 11“ verlief mit dem Baader UFC System und dem Baader UFC Tilter ohne Probleme. Das Einstellen des genauen Backfokus verlief dagegen nicht ohne Hürden. QHY gibt den Backfokus der 268 Mono Version mit 12,5 mm an, da die Kamera auf der Schmidtplatte jedoch eine kleine Erhöhung für das genaue Adaptieren des Filterrads hat, muss diese Erhöhung mit eingerechnet werden. Laut QHY ist der gesamte Backfokus (ohne Filterrad!) 14,5 mm, in Wirklichkeit hat die obere Schmidtplatte jedoch nur 1,8 mm. Ein Unterschied von 0,2mm waren beim First Light direkt deutlich erkennbar. Hierbei handelt es sich schließlich um ein f/2 System, das vergibt auch nicht die kleinsten Fehler.
Vielleicht kann Baader in Zukunft mit einer neuen Adaptierungsmöglichkeit für die QHY268M aushelfen ;)
Eine weitere Hürde stellte das abschraubbare Glasfenster vom 11“ RASA mit einer „Filterdicke“ von 2,1 mm. Zusammen mit den 3 mm Ultra-Highspeed Filtern von Baader verschiebt sich der angegebene Backfokus von 72,8 mm erneut. (Mit dem UFC Sytem und einem zusätzlichen Filter, natürlich ohne das „Optical Window“).
Kühlung der Kamera:
Die Kühlung der Kamera sind der einzige Punkt, von dem ich mir Verbesserungen erhoffe. Meine Kamera hatte selbst bei normaler Raumtemperatur schon ganz schön zu kämpfen (Target -10C). Bei der ASI 1600MMP waren -15C auch im heimischen Wohnzimmer kein Problem. Da das Rauschverhalten bereits bei -10C sehr gut aussieht, kann wohl darüber hinweggesehen werden, ein bisschen mehr Puffer wäre trotzdem schön gewesen; ein erster Test in einer warmen Sommernacht steht noch aus.
Fazit:
Insgesamt ist die QHY268M eine unglaublich gute Kamera und steht seinem großen Bruder (QHY600M) in nichts nach. Ich bereue meinen Kauf auf keinen Fall und spreche jedem meine Weiterempfehlung aus. Ich denke das Bild meines ersten Projekts (NGC 2244 – Rosettennebel) spricht letztendlich mehr als tausend Worte.
Astrokamera für Einsteiger unter Linux Top mit Windows Flop
Als erstes möchte ich sagen, dass diese QHY183C meine erste gekühlte Kamera, und die erste mit einem so großen CMOS Sensor, ist. Ich habe bereits eine Kamera mit einem IMX Exmor R Sensor (IMX178MC, nicht gekühlt, 2,4x2,4 Pixelgröße) mit der ich sehr zufrieden bin, solange die Temperatur des Sensors unter 15°C bleibt. Außerdem habe ich noch eine Canon 600Da. Da ich mit der Polmaster Kamera von QHY, sehr zufrieden bin, habe ich mich für QHY bei einem deutschen Anbieter entschieden. Mit der Bewertung habe ich gewartet (bzw. warten müssen), um mich mit der Kamera gründlich und ausgiebig zu beschäftigen.
Die Kamera wurde früher als erwartet zugeschickt, was mich sehr freute. Sie kam unbeschädigt und trocken bei mir mit UPS an. Beim weiteren auspacken war dann der erste Schreck, kein Netzteil, nur Autonetzteil. Bei der Bestellung hatte ich extra nachgefragt was alles im Lieferumfang dabei ist, da es zu diesem Punkt keine Angaben in der Beschreibung gab. Bekam jedoch keine Antwort, und dachte mir dann, was für eine Frage, was soll da schon fehlen, auspacken, Installieren anstecken und los geht`s. Und so musste ich erst mal ein Netzteil besorgen. Bei den üblichen Kameras (QHY Home) mit Kühlung waren die mitgelieferten Netzteile mit 3A 12V beschrieben. Netzteil bestellt, war nach einer Woche da. So jetzt anstecken und los geht`s.
Leider war da noch die Software-Installation, die sich als echt Herausforderung erwies. Ich ging also genau nach Anweisung der empfohlenen Homepage Seite für SharpCap X64 vor, um bei der neuen Kamera nichts falsch zu machen.
Als erstes habe ich das AllinOne Setup gemacht, und alles so gemacht wie es da steht.
Hab leider nicht darauf geachtet, bzw. wird nicht darauf eingegangen, dass es zwingend notwendig ist SharpCap 3.2 zu benutzen, ich benutzte SharpCap 4.0 Pro, damit die Kamera Überhaupt läuft.
Mit dem AllinOne Setup vom 21.02.2022 (war glaube ich zu dieser Zeit (12.02.2022) aktuell, Stand 01.04.2022 AllinOne Stable Version 23.10.2021 und Beta 18.09.2021) war die Kamera nicht zum Laufen zu bringen, trotz SharpCap 3.2. Wieder kein Bild.
Zwei Wochen habe ich dann verzweifelt versucht die Kamera halbwegs zum laufen zu bringen. Die Kamera hat ein echtes Problem mit dem Treiber und der Software, Ich habe es mit QHYIII Series Driver Update vom 15.09.2021 und dem OHYCCD-SDK Treiber vom 16.09.2021 nach tagelangem Tests benutzbar bekommen. Wenn die Kamera in Betrieb genommen wird und der Gerätemanager startet erkennt er die Kamera meist nicht. Bei 10 mal aus und einstecken 3 bis 4mal. Wenn er dann die Kamera endlich erkannt hat kommt die Geräte - Fehlermeldung – Unbekanntes USB-Gerät – obwohl Q183-Cool als zusätzliches Gerät angezeigt wird. ODER Das Gerät – WestBridge – und das Gerät Q183-Cool wird angezeigt. ODER es wird nur das Gerät Q183-Cool angezeigt und die Kamera startet nicht. DANN einmal USB aus stecken und wieder einstecken und die Kamera startet dann in SharpCap ODER alles wieder von vorne. Aufnahmen mit Sequenzer sind überhaupt nicht möglich weil die Kamera zu meistens (90%) nicht startet, und ich die Kamera einmal ein und aus stecken müsste. Wenn die Spannung angeschlossen ist und das USB – Kabel eingesteckt wird bricht die Lüfterleistung deutlich hörbar ein. Daher habe ich dann die Stromversorgung überprüft und festgestellt, das das Netzteil sehr warm wird. Habe dann ein 5A 12V Netzteil gekauft und das einbrechen der Lüfterleistung hat sich stark verbessert, aber immer noch hörbar.
Zur Installation - (Installationsanweisung und Setup am PC zum größten Teil nur Chinesisch, ab und zu Englisch) Anleitung auf der Homepage ist sehr oberflächlich, veraltet, verwirrend und zu allgemein gehalten und nicht auf das spezielle Produkt zugeschnitten das ich gekauft habe. Im Vergleich zur QHY268M/C Anleitung auf der Homepage Seite sind das zwei verschiedene Welten. Leider habe ich das zu spät erkannt. Beispiel 1: In den Spezifikationen steht Wirkbereich (max. Vollbildrate) 5544 x 3694 Pixel oder doch 5544 x 3684 oder auch mal 5544 x 3864, Schreibfehler, Auslesefehler vom Systemtreiber, oder A,B oder C Ware (SharpCap und andere Programme Lesen automatisch 5544 x 3684 aus), bei SharpCap hat dann die Bildgebung mit 5544 x 3694/3864 starke Streifenbildung. Beispiel 2: DDR-Speicherpuffer 128 MB – Systemauslesung zeigt 256 MB oder auch USB Buffer 512 Bytes. Einziges Plus: Die Datenkurven stimmen fast mit den SharpCap Sensoranalyse - Daten überein.
Bordcast-WDM-Treiber sollte nicht installiert werden, wenn nicht unbedingt nötig. Bei mir hat sich nach dem suchen von Fehlerquellen gezeigt, das die Kamera etwas stabiler läuft (ca 20%). Habe es wieder deinstalliert.
EZCAP_QT läuft nicht wirklich. Man kann die Sprache im Register umstellen, was sie aber dann nicht macht. Englisch und Chinesisch einstellen geht aber. Zum benutzen der Software kann ich nicht viel sagen da sie nach dem verbinden und dem Anleitungsschritt 1, die Temperatur einstellen meist abstürzt, das Fenster verschwindet einfach und die Fehlermeldungen des Gerätemanager gehen von vorne los. Wenn das Programm mal stabil war habe ich versucht ein Bild zu machen oder Darks oder LiveView, mit dem Ergebnis das beim Start einer Anwendung sofort das Programm abstürzt und das Fenster weg ist oder der komplette PC (Windows 10 Pro) friert ein, so das der PC neu gestartet werden muss. Hab es dann wieder deinstalliert.
ASCOM-Fenster ist sehr schlicht ausgeführt. Läuft auch sehr langsam, bei 5sec Belichtung dauert die Übertragung fast genau so lange. Außer GAIN und Offset kann man nichts einstellen. Kein RGB, RAW8 oder RAW16 etc., außerdem werden bei RAW16 kein RGB - Daten ausgegeben.
Die QHY183C ist mit SharpCap3.2.6482-64bit sehr gut zu bedienen. Sogar Amp-Glow kann aktiviert werden. Die Temperatur Einstellung „Target“ oder „Automatik“ funktioniert auch sehr gut. Mit RGB (leider nur 8 Bit) läuft die Kamera recht gut und bringt gute Bilder. Auch die „Live-Stack“ Funktion läuft gut. Mit den Einstellungen „Gamma“, „Brightness“ und „Contrast“ kann man die Bildqualität zusätzlich beeinflussen. „Brightness“ habe ich oft in Verwendung um Flatsframes zu erstellen, da mit den normalen Einstellungen es fast unmöglich ist solche zu erstellen. Was allerdings sehr nervenaufreibend ist, und die Bildqualität stark beeinflusst ist das ständige ein und nachstellen des Weißabgleichs der nur einzeln eingestellt werden kann und kein „Automatischer Weißabgleich“ zur Verfügung steht. Es muss auch bei jeder kleinen GAIN/OFFSET Einstellung der Weißabgleich neu eingestellt werden, um einigermaßen gute Bilder zum Stacken zu haben. Mit „Live-Stack“ kann man das Problem teilweise umgehen indem man im Histogramm die Einstellung „auf Sternenfarben anpassen“ ODER „auf Histogramm anpassen“ wählt. Was aber eine Sensoranalyse voraussetzt, die in meinem Fall mehrere Anläufe brauchte bis die Kamera bis zum Ende durchgehalten hat.
Unter RAW16 mit Debayer RGGB werden die RAW Daten nicht immer in RGB ausgegeben oder das Programm SharpCap stürzt oft ab. Man muss dann vor der Session SharpCap neu Starten, vor dem „Kamera verbinden“ einmal ein und ausstrecken, hoffen, der Gerätemanager erkennt die Kamera und dann die Kamera verbinden, dann läuft RAW16 meist problemlos. Die ersten Bilder der Kamera waren sehr verwackelt, und es hat sich herausgestellt das die Kreuzschlitz – Schrauben am Adapteranschluss für den Auszug (und einige Innensechskant – Schrauben am Sensordeckel) locker waren. Nach dem nachziehen war die Bilder schön scharf. Ab 2,5 bis 3 Stunden Betrieb stürzt die Kamera oft einfach ab und zeigt im Temperaturfenster dann plötzlich -3125°C an. Dann alles in Grundstellung, alles Trennen, neu starten und weiter geht`s.
Fazit:
Am Ende habe ich die QHY183C doch zum laufen gebracht. Allerdings mit sehr großem Aufwand. Ich habe versucht den Bericht sehr Objektiv zu halten, obwohl es nicht immer leicht war den Frust außen vor zu lassen. Ich hoffe ich kann Euch mit dieser Bewertung weiterhelfen, um Fehlerquellen besser zu erkennen und zu beheben. Die Kamera macht gute Bilder fast exakt so wie es der Hersteller auf seiner Homepage mit dem Kokonnebel zeigt. Meine Bilder sind noch nicht ganz so gut. Seit kurzer Zeit mache ich meine Astrofotografie nur noch über mein neues Linux Mint Betriebssystem als VM, da alles fehlerfrei und so wie es sein soll läuft, auch Sequenzer, PlateSolve etc. läuft echt super.
Als Anhang sende ich noch einige Bilder mit, die ich Baader Planetarium zur freien Verfügung übergebe. Im Sommer werde ich dann noch ein paar YouTube Video zur QHY183C um andere Nutzer zu unterstützen.
Wahrscheinlich kaufe ich mir noch die 268M/C im Sommer, muss aber erst gründliche Infos einholen ob die auch so gut unter Linux läuft.
4 Sterne da die Kamera unter Linux echt Top funktioniert, ein Punkt Abzug wegen großer Treiber und Softwareprobleme mit Windows 10. Astrofotografie umgestellt auf Linux Betriebssystem.
Die Kamera macht tolle Bilder, die auch sehr unproblematisch bei der Bearbeitung sind. Die Bilder sind auch mit recht kurzen Belichtungszeiten beeindruckend gut. Entgegen einiger Rezensionen im Netz habe ich weder mit den Flats noch mit Schmalbandaufnahmen irgend welche Probleme. Alles hat auf Anhieb perfekt funktioniert.
Sensor:
Sowohl über das Rauschverhalten sowie über die üppige Well-Depth des Sony IMX 571 ist anderswo schon viel geschrieben worden.
Dazu kann man nach den ersten Einsätzen am Nachthimmel nur sagen, der Chip schlägt wirklich ein neues Kapitel auf, denn solche Sensoren nehmen es sowohl mit dem Kontrastumfang, wie auch mit dem Fehlen von „amplifier Glow“ mit teuren CCD Sensoren auf, dass allerdings dann bei niedrigerem Ausleserauschen und besserer Quanteneffizienz.
Und das merkt man auch in der Praxis, denn mit der Kamera „flutscht“ es einfach: Mein letzter CMOS Vergleichspunkt ist die QHYCCD 294MM der vorigen Generation, die zwar ebenfalls eine sehr gute Empfindlichkeit und niedriges Ausleserauschen hat, aber eben mit Darks und Bias auf einem viel höheren Level korrigiert werden muss, als die 268MM. Das Bild unten war der erste Versuch überhaupt mit der Kamera in LRGB+Ha als „Schuss aus der Hüfte“.
Treiber / Software:
Mit den letzten Treibern von QHYCCD unter N.I.N.A. stabil, flott und ohne Probleme, alle internen Funktionen werden unterstützt, alle Auslesemodi (beide extended Well-depth Modes inklusive) sind ansteuerbar. Auch das QHYFW3 Filterrad als Slave an der Kamera funktioniert tadellos. Bisher keine Haenger beim Bilder-Herunterladen (NINA, native QHYCCD-Driver) oder Probleme beim Erkennen der Kamera (sowohl direkt am Computer USB3 Port, wie auch durch eine wertige USB3-Hub).
Zubehör/Adaptierung:
Erfreulich, dass die Abstandsringe fuer verschiedene Kombinationen von Filterrad und Off-Axis-Guider für einen Sensorabstand von 55mm jetzt mitgeliefert werden. Zusammen mit dem QHYCFW3 Filterrad ist der Abstand von vom APS-C Chip zu den Filtern klein genug, so dass ohne wahrnehmbare Probleme (d.h. Vignetierung) 36mm Filter verwendet werden können (getestet bis F/4), was die Kamera in Bezug auf Zubehör relativ kosteneffektiv macht.
Kühlung
Die Kühlung ist dagegen etwas auf der schwachbrüstigen Seite. Die Kamera hat bei -10gC ein gutes Rauschverhalten (sowohl vom Datenblatt, wie auch vom Praxistest her), und sollte theoretisch -35gC delta T hinbekommen. In einem 21gC temperierten Raum sind -10gC gerade so machbar (100% Kühlung), aber viel wärmer sollte es wirklich nicht sein. Da wäre etwas mehr Reserve für die lauen Sommernächte oder einen Ausflug in den sonnigen Süden schon beruhigend.
Positiv ist dagegen, dass die Luftfeuchtigkeit in der Sensorkammer gemessen werden und u.a. auch unter N.I.N.A. ausgelesen werden kann. Da weiß man rechtzeitig, wann eine „Runde Trockenpatrone“ angesagt ist, bevor man am Sternenhimmel böse Überraschungen erlebt.
Insgesamt eine geniale Kamera im preislichen Mittelfeld, die allerdings kaum noch Wünsche offenlasst.
Ich habe mich nach vielen Jahren Astrofotografie mit einer monochromen CCD-Kamera (mit sehr weit verbreitetem, aber doch schon "altem" Chip) entschieden, den Schritt zur monochromen CMOS-Kamera zu wagen. Mir ist bei meinen Aufnahmen sehr wichtig, dass sich die Rohbilder perfekt kalibrieren lassen, da ich oftmals sehr lichtschwache Objekte aufnehme, sehr dunklen Himmel habe und mir daher keine Effekte von schlechter Kalibrierung einfangen möchte, die unnötigen Aufwand verursachen. Daher habe ich Christoph Kaltseis diesbezüglich befragt und wurden meine Bedenken in guten Gesprächen zerstreut. Nebenbei erfuhr ich, dass mit der Kamera ein ganzer Satz an Adapterringen geliefert wird, sodass für mich die Suche nach passenden Adaptern entfiel. Nach Erhalt der Kamera erfolgte "Trockentraining" zu Hause. Sehr positiv fiel mir auf, dass sowohl Kamera als auch Filterrad sofort in den drei Steuerprogrammen, die in meiner Sternwarte im Einsatz sind, erkannt wurden. Probehalber aufgenommene Dunkelbilder zeigten keinerlei unerwünschte Effekte - weder gab es Verstärkerglühen, noch Streifen, banding oder Ähnliches. Seit drei Monaten sind Kamera und Filterrad nun bei mir im Einsatz, vollkommen problemlos. Da ich remote arbeite, ist es auch wichtig, dass die Verbindung zum PC stabil ist, schnell mal das Kabel aus- und wieder einstecken geht da nicht. Im Vergleich zur "alten" CCD stelle ich ein eindeutig besseres Signal-Rauschverhältnis fest - bei gleicher Gesamtbelichtungszeit kann ich jetzt mehr an schwachem Signal aus den Bildern herausarbeiten.
IC443 + IC444 - Graben in der Dunkelheit -I (1st mit StarNet)
Das Rezept dazu: Rasa 11 f2.2, QHY 268M, Baader UFC + UFC Tilter + Baader f2 Highspeed Ultra Narrowband H-alpha 3,5nm, CGX + 462C als Guider. Mit 180sec pro Bild war das Ziel - die Tiefe maximal herausholen – weil die Daten es hergeben und keinen Marathon der durch die langen Zeiträume der Belichtung und die damit verbunden Bedingungen diktiert wird.
Dazu dann einfache Daten Reduktion, wobei die Feldausleuchtung keine Flats zwingend verlangte. Das Ergebnis des Rezepts: 23x 180s = 66min für die H-Alpha Information und die OIII ist soweit fertig; Das BiColor folgt und das natürliche Verhältnis zwischen Ha und OIII ist dramatisch! Dramatisch – ich mag es
The camera is a good compromise between chip- and pixel-size and is therefore for 400mm-800mm focal length a good choice. Particularly noteworthy from the get-go is the high sensitivity of the camera.
Nevertheless, the camera needs a bit of a “careful touch” to dial-in offset and gain in order to avoid banding and definitely requires proper processing with darks and flats in order to exploit its full potential. Drivers (ASCOM, native support for SC, FC, NINA, […]) appear meanwhile mature and work well, no problems here. Integration (both mechanical as well as electronic) with the QHY filter-wheel and the off-axis guider is exceptionally well engineered and a real stand-out.
Important to consider is that the color filters should definitely be larger than 1.25” otherwise vignetting for telescopes faster than f6-f5 becomes too severe. Cooling power is more than adequate, since temperatures below -10°C do not result with this chip in further tangible dark noise reduction beyond that point. So far, no signs of cooling related fogging-up or condensation on either chip or front window, time will tell how well the chamber seal will hold up.
Bottom-line: As a mono-camera in this price bracket probably the best bang for the buck on the market and therefore a solid entry point for beginners and intermediate users into the mono game.
Simply Heaven Object – ein SHO Paletten Bild vom Rosetta Nebel
Es läuft nicht immer alles einfach und spätestens dann wird es interessant. Eine neue Kamera, neue Adaption, neues Guiding, neue finale (Serien) Schmalbandfilter und mit der Mischung aus der Wetter Situation sowie leichtem Ostwind bei -10 Grad Celsius…
So passiert alles was möglich war, Abstände waren nicht korrekt, Justierung verstellt, … Nachdem dann alles geschafft war, die Finger tief rot und taub… der erlösende Download. (fast zufrieden, für heute war es genug – ich wollte einen Datensatz in SHO)
QHY 268M / Baader UNB-Filter / Baader UFC-Tilter - am RASA 11 + Celestron CGX + QHY 462C als Autoguider im Vario Finder = Rock´n Roll!
In der Woche zuvor, hat mir Baader den endgültigen Prototypensatz der UNBs zur Qualitätsprüfung geschickt. Zusammen mit dem brandneuen QHY 268M bilden sie ein perfektes Paar! Ich nenne sie UNB, und Baader sagt dazu: Baader Ultra-Narrowband f/2 Highspeed-Filter (H-alpha 3,5nm / O III 4 nm / S II 4 nm)
Baader hat diese Filterbreiten nach langer Überlegung gewählt. Sie ermöglichten mir eine perfekte Farbbalance bei völlig gleichen Belichtungseinstellungen.
12x180Sekunden auf jedem Filter, mit dem RASA 11. 36 Minuten pro Kanal - schneller habe ich es nie geschafft.
Ich schätze, viele Leute warten auf die QHY 268M – die Kamera ist in meinen Augen ein Game Changer und die Filter auch. Im April 2021 können die UNB´s Filter und UFC Tilter verfügbar werden.
Baader UFC Tilter -> Nicht zu vergessen! Ich kann jetzt kippen – mühelos - wie einem Augenzwinkern. (die Anleitung ist geschrieben, damit die Justage recht einfach gehen wird)
Im zweiten Bild ist die ganze Baader UFC Adaption zu sehen und die Adaption enthält auch einen Prototyp eines Baader-UFC-Kameratilters.
Beste Grüße und viel Freude! Ihr Christoph Kaltseis
Gute Kamera, aber starkes Banding und schwache Kühlung
Die Kamera ist im 11 MP Modus sehr lichtempfindlich und sammelt mehr Informationen als meine Akte ASI 1600. Allerdings ist trotz Dithering ein sehr starkes Banding wahrnehmbar, welches nicht so leicht in der Bearbeitung zu entfernen ist. Ich stehe hier bereits im Kontakt mit QHY.
Die Kühlung kommt mir sehr schwach vor. Draußen im Winter hab ich keine Probleme, wenn ich aber die Darks innen machen will kommt die Kamera bei -15 C schon an ihr Limit. Ich musste die Terrassentüre öffnen um die Temp. konstant zu halten. Das kenne ich auch anders.
Sonst alles soweit gut.
Im Anhang eine Aufnahme Ha mit deutlichen Banding.
NGC1499 - BiColor aus UNB f2 H-alpha und UNB f2 SII
Die Kombination, RASA 11 + UFC + QHY600M auf der CGX + StarAID ist eine sehr gute Wahl für Deep Sky Abenteuer .
In nur 114min mit der QHY600M (Bin1x1) waren die Daten gewonnen. Die Kamera + RASA 11 sind wirklich genial!
Mit den Baader f2 Highspeed UNB Filter konnte ich die Daten auch bei Halbmond aufnehmen. Belichtet in Ha und SII 180sec für das Einzelbild....
Ich konnte das 32mm mit der Q Barlow testen. Das Okular hatte eine Abschattung. Habe ich was falsch gemacht? Tritt das Problem auch bei den anderen Orthos auf?
Eine deutliche Abschattung (also ein Helligkeitsabfall zum Rand) ist uns nicht aufgefallen. Allerdings wird der Bildausschnitt mit der höheren Vergrößerung natürlich kleiner - meinen Sie evtl. das?
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 27.03.2023 12:32:00
Das Feature des schnellen wechsels zB des Binos vom Zenithspiegel zum Herschelkeil ist ja wunderbar, aber welcher Staubschutzdeckel passt dann auf die Schnellkupplung des jeweils ungenutzten Teils, oder muss ich dann bei der Sonnenbeobachtung damit leben, dass die offene Schnellkupplung am Zenithspiegel dann langsam Staub auf den teuren BBHS regnen lässt?
Ich möchte an einen Lunt LS50THa/B600PT ein MarkV mit 2,6GWK u. T2-Schnellwechsler anschliessen.
Der Refraktorauszug ist 1,25". Der Blockfilter hat kein Gewinde zum Einschrauben des 2,6GWK. https://www.cloudynights.com/gallery/image/109422-bf-gpc/
Ist dieser Adapter der richtige (und kürzeste)?
Wissen Sie ob ich damit in den Fokus komme?
Leider können wir Ihnen nicht sagen ob das funktioniert. Wir vertreiben keine LUNT Teleskope und kennen deren Eigenschaften und Spezifikationen nicht. Es ist uns daher nicht möglich eine Aussage zu treffen.
Antwort von: Baader Web Team (Admin) am 20.03.2023 09:28:00