Meine Kuppel steht auf dem Dach eines 2-Familien Hauses, ca. 20 Kilometer Luftlinie südwestlich von Hannover. Im Jahr 1989 beschlossen meine Frau und ich einen großräumigen Umbau des kompletten Obergeschosses und im Zuge wurde eine Baader 2.6m Kuppel auf das Dach aufgesetzt. Bis 1989 hatte ich eine 1.9m Baader Kuppel auf einer selbstgebauten Hütte im Garten stehen.

Auf einen passenden fertigen runden Baader Unterbau für die Kuppel habe ich verzichtet und die Kuppel auf einen quadratischen Unterbau gesetzt. Der quadratische Unterbau ist wesentlich praktischer als ein runder, denn er bietet enorm viel Stellplatz für Schränke, um diverses Zubehör unterzubringen. Der Zugang zur Kuppel erfolgt über eine normale Treppe von der Dachterrasse, was es sehr erleichtert große und schwere Teleskope zum Testen in die Kuppel zu bringen.

Die Kuppel wurde im Garten komplett montiert und dann mit einem gemieteten Autokran auf dem Unterbau aufgesetzt. Viele Jahre später wurde ein motorischer Azimut Antrieb nachgerüstet.

Die Astro Physics Montierung stammt aus dem Jahr 1999 und steht auf einem gemauertem Pfeiler, der wiederum auf einer Trennwand zum Untergeschoss gegründet ist. Permanent montiert ist ein Astro Physics Refraktor EDF 155mm mit 1085mm Brennweite. Das Teleskop ist asymmetrisch montiert, auf der zweiten Seite ist Platz zur Montage diverser Instrumente. Heute - 2018 - ist es ein Celestron Edge HD 925 Schmidt Cassegrain zur Aufnahme hoch aufgelöster Mondbilder mit Videotechnik.

Da ich technisch sehr interessiert bin, fanden dort im Laufe der Jahre sehr viele Teleskope ihren Platz; vom einem 8" Newton über einen 11" Celestron Hyperstar bis zu einem 16" Kellerschen Hypergraphen. Mit dem 155mm AP Refraktor wurden über die Jahre viele Baader Produkte zur Sonnenbeobachtung getestet.

Die Kuppel funktioniert seit ihrer Montage vor 28 Jahren völlig problemlos. Alle 4 oder 5 Jahre wird die Kette für den Spaltschieber mit Kettenspray geölt und die Kuppel von außen gereinigt. Auch bei der Reinigung macht sich der quadratische Unterbau sehr praktisch bemerkbar, denn man kann die Kuppel praktisch um 270 Grad gefahrlos umgehen - immerhin ca. 10m über dem Boden.

Ich betreue in Namibia eine weitere Baader "Classic" 3.2m Kuppel, die auch dort seit dem Aufbau im Jahr 2004 bei extremen Wetterlagen (extrem trockene Luft und heftige Regenfälle in den Regenzeiten) völlig problemlos funktioniert. Betreut werden von mir dort auch eine 3-, bzw. 4m Kuppel eines Baader Mitanbieters, die mir seit dem Aufbau im Jahr 2013 bereits viele technische Probleme bereitet haben.

Meine Kuppel und die komplette Konstruktion kann gerne von interessierten Amateurastronomen nach Absprache besichtigt werden. Kontaktdaten erhalten Sie über die Firma Baader Planetarium.

Dipl.- Ing. Wolfgang Paech im Juli 2018