Neodymium (Mond-& Skyglow)-Filter

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  • Das beste visuelle und photographische Filter zur Kontraststeigerung für alle Teleskope, ohne Verlust an Bildhelligkeit.
  • Der Effekt des Elements Neodymium als Filtermaterial ist sehr beeindruckend. Als Beimischung zu optischem Glas steigert es Kontraste, verstärkt den roten Farbanteil im Bild (besonders bei Mars u. Jupiter) und es dunkelt gleichzeitig nachts denjenigen Spektralbereich ab, der besonders unter Straßenlampenlicht leidet, und der am stärksten für das nächtliche "Skyglow" verantwortlich ist.
  • Planoptisch poliert und MC-entspiegelt; kann ohne jede Schärfeeinbuße als Einzelfilter vor einem Binokular oder für afokale Projektion mit Digitalkameras (weit vor dem Brennpunkt!) eingesetzt werden,
  • Bei Anwendung mit DSLR-Kameras werden Sterne wesentlich schärfer abgebildet, weil der IR-Spektralbereich geblockt ist
  • Der Baader Mond&Skyglow-Neodymium-Filter sind zwei Filter in einem: Neodymium-Kontrastverstärkungsfilter und UV/IR-Blocker

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Fragen und Antworten zum Produkt

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What's the actual size of your 2" filters in "mm" with and without frame/ring? What step down adapter is suggested from a 52 mm to "-- mm"?
Frage von: Waqas Ahmad am 10.10.2016 19:54:00 | 1 Antwort(en)

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185
What are the threads and pitch of your 1.25" and 2" filters?
Frage von: Anders G. am 20.09.2017 12:55:00 | 1 Antwort(en)

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52
Was ist der Vorteil des Neodymium- bzw. Fringe-Killer-Filters gegenueber des "Semi-APO" Filter?
Frage von: Samuel am 18.09.2016 22:54:00 | 1 Antwort(en)

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37
Warum ist der Neodymium nur 1mm dick?
Das Problem liegt a) bei der Fokussierung und (viel schlimmer) b) beim Backfokus, weil bei mir der Filter zwischen Komakorrektor und Sensor steckt.
Wird es da bei den neu angekündigten CMOS-Filtern Abhilfe geben? Oder haben Sie bereits eine Alternative (ich habe ein 8" F4)?
Danke für die Info!
VG, Ralph Finke
Frage von: Ralph Finke am 10.05.2021 20:26:00 | 1 Antwort(en)

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15
Ist es möglich den Filter an einem schnellen System wie dem RASA einzusetzen oder entstehen merkliche Qualitätseinbußen?
Frage von: Konstantin Schubert am 13.08.2020 09:24:00 | 1 Antwort(en)

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11
Wie befestige ich diesen Filter an meiner Nikon mit einem
NIKKOR- Objektiv mit 62 mm- Gewinde?
Frage von: Hubertus Hübner am 22.01.2019 15:50:00 | 1 Antwort(en)

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10
Für meine DSC-HX400V benötige ich ein Filtergewinde von 55 mm
Frage von: Adolf Klesla am 21.12.2016 19:54:00 | 1 Antwort(en)

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Die TS Marine Großferngläser bieten die Möglichkeit, augenseitig *vor* den Okularen 1,25" Filter einzuschrauben. Eignen sich der Neodymium, der Solar Continuum (mit objektivseitigem AstroSolar Filter) und andere Baader Filter für diesen visuellen Einsatz zwischen Auge und Okular oder gibt es evtl. Probleme mit dem Einblickverhalten?
Frage von: Harald G. am 20.12.2022 00:05:00 | 1 Antwort(en)

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-2
Mir sind verschiedene Bezeichnungen dieses Filters aufgefallen, u.A. nach dem Baader Logo zuerst "Multiband (Moon & Skyglow)", aber auch "Neodymium" oder "Violett Multiband". Welches ist die aktuelle Version, und unterscheiden sich die früheren Versionen - auch die noch vor 2008 (Einführung des IR/UV Cut) - in Ihrer Transmission, Vergütung etc.?
Frage von: Kai S. am 22.10.2022 01:56:00 | 1 Antwort(en)

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-7
Ich hätte da eine Frage zum Baader Moon+Skyglow Neodymium mit der #2458305A und den Baader Multiband Moon+ Skyglow mit der #2458305, den ich besitze. Was unterscheidet die beiden? Ich hoffe nur das " A " in der Bestellnummer.
Grüße
Wolfi
Frage von: Wolfgang Kasparschuster am 26.11.2020 07:18:00 | 1 Antwort(en)

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-7
Beschreibung

Details

1¼" und 2" Neodymium Mond- & Skyglowfilter

Besserer Kontrast für Mars, Mond und Jupiter. Planoptisch poliert und MC-entspiegelt – mit IR-Blockbeschichtung

D¼
1¼" und 2" Neodymium Mond- & Skyglowfilter

Drastische Kontraststeigerung für alle Teleskope, ohne Verlust an Bildhelligkeit! Dieses Filter geht zurück auf eine Entwicklung von Carl Zeiss. Der Effekt des Elements Neodymium als Filtermaterial ist sehr beeindruckend. Als Beimischung zu optischem Glas steigert es Kontraste, verstärkt den roten Farbanteil im Bild (besonders bei Mars und Jupiter) und dunkelt gleichzeitig nachts den  Spektralbereich ab, der besonders unter dem Licht vieler Straßenlampen leidet und der am meisten für die Lichtverschmutzung – das nächtliche „Skyglow“ – verantwortlich ist.

Um so eine exakte Planfläche herzustellen und die Planität auch trotz der anliegenden Kräfte durch die unterschiedlichen Vergütungsschichten zu erhalten, ist ein hoher technischer Aufwand notwendig. Man muss aus einer großen Menge an Rohglas nur die besten Stücke in spannungsfrei getemperter Qualität aussuchen, um auf eine gute Endqualität auch nur hoffen zu dürfen. Allzu leicht verformt sich das Glas bei unsachgemäßer Herstellung oder bei Beschichtung auf älteren Bedampfungsanlagen. Das Endprodukt ist nahezu unbrauchbar, wenn nicht allergrößte Sorgfalt bei jedem Produktionsschritt angewandt wurde.

Oberflächenstrukturen auf Mars, Jupiter und Mond, aber auch viele Deep-Sky-Objekte treten wesentlich deutlicher hervor.

  • Selektive Blockung dämpft Überstrahlung, ohne jedoch die Erkennbarkeit wichtiger Farb- und Helligkeitsunterschiede zu unterdrücken
  • Die Transmission in den ausgewählten Spektralbereichen beträgt über 95%
  • Passt in alle Standard-Filtergewinde; ist kombinierbar z.B. mit den planoptisch polierten (!) Baader Farbfiltern für die Planetenbeobachtung. So lassen sich gezielt Details herausarbeiten oder mit monochromen Planetenkameras detailreichere Farbaufnahmen gewinnen.
  • Bei Anwendung mit Digitalkameras werden Sterne und Planeten wesentlich schärfer abgebildet, weil der IR-Spektralbereich geblockt ist
  • Planoptisch poliert; kann ohne jede Schärfeeinbuße als Einzelfilter vor einem Binokular oder für afokale Projektion mit Digitalkameras (weit vor dem Brennpunkt!) eingesetzt werden
  • Kein Schärfeeinbruch bei Vergößerungen oberhalb 200-fach, wie bei „rohpolierten“ (abgeflammten) Gläsern
  • Substrat (Glasschmelze): Neodymium dotiertes Farbglas
  • Vergütung: 7-lagige Mehrschicht-Hartvergütung / 27-lagige dielektrische UV/IRBlockbeschichtung
  • Beidseitig harte (lonenstrahl-verdichtete), absolut kratzfeste, wasserbeständige Beschichung - kann beliebig oft geputzt werden

Spektralkurve des Mond & Skyglowfilter, kombiniert mit UV/IR dielektrischer Beschichtung zur Unterdrückung von Farbsäumen bei der Astrofotografie

Spektralkurve des Mond & Skyglowfilter
Spektralkurve des Mond & Skyglowfilter

Nebenstehende Graphik zeigt Ihnen die Spektralkurve unseres Neodymium Mond & Skyglowfilters. Auf der waagerechten Achse ist die Wellenlänge in Nanometern und auf der senkrechten Achse die Transmission (Durchlässigkeit) in Prozent angegeben.

Der helle Bereich unter der Kurve ist der Spektralbereich, den das Filter passieren lässt.

Wichtiger Hinweis: Bevor Sie sich einen "Mond und Skyglow" Filter kaufen, die es mittlerweile von mehreren Herstellern gibt, vergleichen Sie die Transmissionskurven!. Sie werden feststellen: das Original, der "Baader Mond&Skyglow-Filter", hat die höchste Tranmission und ist im UV/IR geblockt, mit dem gleichen Schichtsystem wie ein Baader L-Filter. Das bedeutet schärfere Bilder, weil nur der Spektralbereich auf den Chip gelangt, in dem das Teleskop ein scharfes Bild liefern kann. Unser Filter ist außerdem planoptisch poliert. Diesen Aufwand treiben die wenigsten Hersteller, nur dadurch ist er auch für höchste Vergrößerungen geeignet

 

Baader UFC Universial Filter Changer

Der Filterhalter, der mitwächst Der Baader-UFC (Universal Filter Changer) ist die Lösung, wenn Sie rasch zwischen verschiedenen Filtern wechseln wollen – und er lässt sich an die meisten Teleskope adaptieren, für den fotografischen wie auch den visuellen Einsatz.

Alle Informationen: www.baader-planetarium.com/ufc

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J.P. 355/12/2022 22/12/202216:28
  • Sterne:
Toller filter
Erfahrung visuelle Nutzung an meinem 12 zoll dobson.
Ich habe schon mehrere " planetenfilter" getestet und war bislang nicht besonders zufrieden mit der abbildungsleistung und der verarbeitung!
Was kann ich aber über den Baader planeten filter sagen.
Absolut genial!
endlich sauber geschnittene gewinde! Kein verkanten mehr beim einschrauben oder überdrehen beim festziehen ! Saubere verarbeitung ! So soll das sein. etwas das mechanisch gut funktioniert macht spaß!

Und nun visuell

Genial! Egal ob ich mono oder im bino betrieb beobachte.scharfe abbildung bei sehr gute kontraststeigerung ohne das bild wie im farbfilter einzufärben!! Der gewinn ist toll .
Es ist ein leichtes mit ihm deutlich mehr details zu erkennen. Z.b. der grf auf jupiter oder strukturierung mit den polkappen auf mars zu sehen wird mit ihm zur leichtigkeit. Ab und an noch einen graufilter dazu wenn es zu hell ist. Ich bin voll zufrieden sodass ich alle meine filter von baader geholt habe.



  • Es funktioniert einfach
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Ricardo 327/11/2020 23/11/202014:10
  • Sterne:
It's excellent !!!
For the place were I live, Montreal área, the use of this filter is very effective. It improves a lot the image quality for viewing and even more for the picture.

The picture on the left is without the filter and on the right using it. I used the same ISO and exposure for both picture. This is from the RAW file without any processing.
  • Very effective results for viewing and photography
  • It's expensive but the results are very good
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Vlado 227/08/2020 15/08/202019:55
  • Sterne:
Just a few more images done with Baader Neodymium Filter
Just love it, so far my best and most used filter for observing planets!
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Bernd 342/12/2020 08/12/202020:23
  • vor mehr als 4 Jahr(en)
  • Sterne:
Zwei Filter in einem
Ich bin noch Anfänger in der Astronomie und beobachte vom Balkon aus bei recht stark lichtverschmutztem Himmel am Stadtrand. Daher wollte ich die Situation mit einem Anti Skyglow Filter verbessern.

Den Baader Mond & Skyglow-Neodymium-Filter fand ich auch deshalb sehr attraktiv, weil man durch die IR-Cut Kennlinie quasi zwei Filter in einem bekommt. Für meine geplante Anschaffung einer CMOS Planeten Kamera benötige ich ohnehin einen IR Sperrfilter und so habe ich diesen schon mit dem Sky Glow Filter kombiniert!

Bei visueller Betrachtung von Mond und Jupiter kann ich eine deutliche Kontraststeigerung durch den Filter bestätigen. Dabei werden die Farben durch den Filter nicht verfälscht sondern lediglich etwas kühler dargestellt, was ich als angenehm empfinde.

Bei visueller Betrachtung des allgemeinen Sternenhimmels hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr vom Einsatz eines Filters versprochen. Hier kann ich keinen signifikanten Unterschied mit und ohne Filter feststellen. Man darf also nicht die Erwartungshaltung haben, dass ein Skyglow Filter aus einem lichtverschmutztem Himmel einen kristallklaren pechschwarzen Sternenhimmel zaubert, als wenn man in den Bergen wäre.

Ich bin schon gespannt auf den Einsatz mit einer Planetenkamera und vermute, dass ich bei fotografischer Anwendung noch deutlicher von dem Filter profitieren werde als bei rein visueller Anwendung.

Als Fazit kann ich den Neodymium Mond-& Skyglow-Filter auch schon bei rein visueller Anwendung sehr empfehlen.
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Vlado 204/07/2020 23/07/202006:50
  • Sterne:
Awesome!
Baader Neodymium Filter is great tool for both observation and astrophotography! Increases contrast without affecting color of the object or decreasing lightness. So far I tried it on Gas giants. Filter ehances Jupiter’s atmosphere details - so I can see great red spot, which I wasn’t able to see before through my 90/900mm refractor. Also photos of Saturn turned better. So far my best filter.
  • Enhances contrast, keeps lightness and colors
  • There is nothing to dislike :)
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Konstantin 143/05/2020 23/05/202009:39
  • vor mehr als 4 Jahr(en)
  • Sterne:
Filter
Der Standartfilter für deep Sky. Ich fotografiere Galaxien und Cluster nie ohne. Vieuell kann ich nichts sagen. Sehr gute Farbtreue.
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Jose 221/08/2018 10/08/201809:50
  • Sterne:
Perfect for my light polluted backyard
Much more contrast in my light polluted backyard.
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Dr. M. Jahnke 171/06/2018 21/06/201810:40
  • vor mehr als 6 Jahr(en)
  • Sterne:
Neodymium getestet am Jupiter
Ich bewerte diesen Filter vorerst mit 4 von 5 Sternen - ich habe insgesamt noch zu wenig Erfahrung damit, um gleich die volle Punktzahl zu vergeben.

Vorab: Die Vorteile dieses Filters zeigen sich nach meiner bisherigen Erfahrung hauptsächlich bei der visuellen Beobachtung. Fotografisch hat man ja immer die Möglichkeit einer nachträglichen, digitalen "Verbesserung" des Ergebnisses. Hierin liegt auch das Problem, einen Filtereffekt fotografisch "ehrlich" zu demonstrieren: Astrofotos muß man stets etwas "bearbeiten", auch wenn es sich, wie in diesem Fall, um JPEG-Bilder, also um in der Kamera bereits "vorverdautes" und komprimiertes Material handelt. Allerdings habe ich diese Fotos keiner sehr aufwändigen Bearbeitung unterzogen. Der wesentliche Bearbeitungsschritt bestand in einer Verbesserung des S/N-Verhältnisses durch Summation mehrerer Einzelaufnahmen mithilfe der Freeware "Fitswork" (Überlagerungsmethode: Kreuzkorrelation). Die Anzahl der aufsummierten Bilder (N) ist jeweils angegeben. "Schlechte" Einzelbilder wurden jeweils manuell aussortiert. Individuelle Anpassungen von Helligkeit und Helligkeitsverlauf (Gamma-Wert) anhand der finalen Histogramme waren nicht zu vermeiden (der Gamma-Wert wurde i.d.R. abgesenkt, um die dunkleren Wolkenstrukturen besser hervorzuheben); auch Farbsättigung und -temperatur wurden, zumindest bei den mit Filter gemachten Aufnahmen, korrigiert - zugegebenermaßen hauptsächlich nach ästhetischen Gesichtspunkten (wer kann sagen, welcher Farbton der "eigentlich richtige" ist?). Soviel zum Thema "Objektivität" . . .

Jupiter stand ja am 09.05. in Opposition zur Sonne und ist z.Z. immer noch ein sehr auffälliges Gestirn. In der Nacht vom 06.06. auf den 07.06.2018 erreichte der Planet hier in Mölln bei der Kulmination nur die relativ bescheidene Höhe von 21,3°. Zum Zeitpunkt meiner Beobachtungen (ca. 23:20 bis 01:23 MESZ) hatte der Planet seinen Meridiandurchgang allerdings bereits hinter sich. Das Seeing war nur sehr mäßig (deutliche Luftbewegungen) und verschlechterte sich im Laufe der Beobachtungszeit weiter, so daß immer mehr Aufnahmen verworfen werden mußten. Keine optimalen Bedingungen. Interessant jedoch, daß um diese Zeit Jupitermond II (Europa) einen Schattendurchgang vor seinem Mutterplaneten vollführte, was auf einigen Fotos auch zu erkennen ist. Später drehte sich dann auch der Große Rote Fleck (GRF) von der Ostseite her ins Bild, den ich nie schöner als mit diesem Filter gesehen habe, zumindest nicht visuell.
Beobachtet und fotografiert wurde mit einem ZEISS-Refraktor APQ 130/100. Okular-Projektionsmethode unter Verwendung des Okular-Projektionsansatzes von Baader-Planetarium; mit einem f=10 mm orthoskopischen Okular von ZEISS und einem Abstand Okular-Sensorebene von 119 mm kam ich so auf eine Äquivalentbrennweite von 10,9 m. Bei einem scheinbaren Äquatordurchmesser von 44,5" beträgt die Größe des Planetenscheibchens auf dem Sensor/Film dann bescheidene 2,35 mm entsprechend 392 Pixel bei meiner Kamera. Dabei handelt es sich um eine spiegellose DSLR (LEICA SL) mit 24 MP-Vollformatsensor. Das Fokussieren ist mit dieser Kamera relativ bequem, weil man immer ein helles (wenn auch meist etwas verrauschtes) Sucherbild hat. ISO-Einstellung 1600 (bis teilweise 3200), um unter den gegebenen Verhältnissen noch auf einigermaßen kurze Belichtungszeiten zu kommen (1/8 - 1/12 s, bzw. 2-4 s für die Monde). Erschütterungen durch den Auslösevorgang (mit elektrischem Kabelauslöser) gibt es erfreulicherweise so gut wie gar nicht; eine "Spiegelvorauslösung" entfällt. Weißabgleich konstant für alle Aufnahmen wie 6000 °K.

Die erste Bildfolge zeigt von links nach rechts zunächst ein Vergleichs-Summenbild ohne Filter, dann ein in direktem Anschluß angefertigtes Summenbild mit dem ND-Filter. Da der Weißabgleich nicht verändert wurde, ist dieses Bild blau-violettstichig (und auch etwas unterbelichtet, weil der Filter eben doch etwas Licht verschluckt). Das dritte Bild ganz rechts entstand aus dem mittleren durch nachträgliche Farbkorrektur und Anpassung der Helligkeit (der Gamma-Wert wurde nicht so stark abgesenkt wie im ersten Bild). M.E. wird doch einigermaßen deutlich, daß die Helligkeits- und Farbkontraste hier besser hervortreten, obwohl das Seeing hier schon schlechter war als beim ersten Bild. Mond Europa steht vor dem Planeten und ist leider nicht erkennbar; auch ihr Schatten ist noch nicht zu sehen, ebensowenig der GRF.

Die zweite Bildfolge (alles mit ND-Filter fotografiert!) zeigt nun von links nach rechts und von oben nach unten das Vorbeiziehen des Schattens von Mond Europa (rote Pfeile) vor der nördlichen gemäßigten Zone Jupiters (die Ansicht ist wie im astronomischen Fernrohr ohne Zenitprisma). Natürlich hätte man sich mehr Schärfe gewünscht - mehr war aber in dieser Nacht nicht "drin" (auf ein digitales Nachschärfen habe ich bewußt verzichtet, hätte auch nicht sehr viel gebracht). Im Verlauf dreht sich dann auch der GRF von (terrestrisch) Osten her ins Bild: wirklich sehr schön kontrastiert und eben auch visuell gut zu erkennen!

Das dritte Bild zeigt eine Übersicht des "Jupiter-Systems" mit den vier Galileischen Monden. Mond Europa ist zu diesem Zeitpunkt wieder in der Nähe seines Mutterplaneten sichtbar, wirft aber immer noch seinen - hier schlecht erkennbaren - Schatten auf den Göttervater (man folge dem roten Pfeil). Das Ende des Schattendurchgangs wäre laut "Himmelsjahr" erst um 02:00 MESZ gewesen. - Selbstverständlich handelt es sich hier um ein Komposit aus unterschiedlich lang belichteten Fotos! Für die Darstellung der Monde muß man mindestens 2 s lang belichten, und dann ist Jupiter natürlich total überbelichtet.

Fazit: Vielversprechender Neuerwerb - demnächst zu testen an Saturn und Mars.
  • Der Neodymium-Filter arbeitet wunderbar an Jupiter, bringt sehr schöne Helligkeits- und Farbkontraste
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