H-Beta Narrowband-Filter (5.5nm) – CMOS-optimiert

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H-Beta Narrowband-Filter (5.5nm) – CMOS-optimiert

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Which side should face the telescope?
  • Baader H-Beta Narrowband (Schmalband) Filter – Precision Grade
  • 5.5 nm Halbwertsbreite, empfohlen für optische Systeme von f/15 bis f/1,8
  • Reflex-Blocker™ hartvergütet und planoptisch poliert – mit versiegelten Beschichtungskanten (Life-Coat™)
  • Geschwärzte Ränder rundum, mit Filter-Frontseiten-Indikator in Form eines teleskopseitigen schwarzen Außenrandes
  • Optimiert für moderne CMOS-Kameras, ebenso hervorragend für CCD-Kameratechnologien geeignet

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What's the actual size of your 2" filters in "mm" with and without frame/ring? What step down adapter is suggested from a 52 mm to "-- mm"?
Frage von: Waqas Ahmad am 10.10.2016 19:54:00 | 1 Antwort(en)

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184
What are the threads and pitch of your 1.25" and 2" filters?
Frage von: Anders G. am 20.09.2017 12:55:00 | 1 Antwort(en)

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52
How can this filter be used with the RASA 8?
Frage von: Eiz am 15.02.2024 08:33:00 | 1 Antwort(en)

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Beschreibung

Details

Baader H-Beta-Filter – das H-Alpha-Filter für die Augen!

Bei Teleskopen mit Spiegelduchmessern über 8 Zoll – oder wenn Sie mit großen Austrittspupillen arbeiten – ist der Baader H-Beta-Filter mit 5.5nm Halbwertsbreite (HBW) besonders wirksam. Dieses schmalbandige Nebelfilter zeigt gegenüber den üblichen visuellen H-Beta-Filtern mit grösserer spektraler Bandbreite einen wesentlich höheren Kontrast. H-Beta-Nebelfilter mit einer weiten HBW liefern zwar ein helleres Bildfeld und zeigen z.B. den Californianebel ebenfalls, jedoch weniger deutlich und mit viel weniger inneren Strukturen. Ohne jeden Filter ist eben dieser Californianebel (um nur ein Beispiel zu nennen) bereits bei leicht aufgehelltem Himmel gar nicht mehr zu erkennen.

Über Baader H-alpha Filter und warum Sie visuell bedingt geeignet sind

Die Entwicklung schmalbandiger H-Alpha-Filter erwies sich sehr schnell als "Game-Changer" für die Amateur-Astrofotografie. An keiner anderen Spektrallinie von Emissionsnebeln lässt sich am Himmel so viel Grundinformation zur Erstellung von "Pretty Pictures" sammeln wie an dieser Wasserstofflinie. Vor allem weil man heute aufgrund der Fortschritte in der Beschichtungstechnologie, der CCD-Kameras, der motorisierten Okularauszüge – und zuguterletzt der unglaublichen Nachführgenauigkeit von modernen Amateur-Montierungen – mit immer schmalbandigeren Filtern immer länger belichten kann. Bei heutigen Astroaufnahmen sind 30 Stunden Belichtungszeit durch die bekannten drei, extrem schmalbandigen Nebelfilter keine Seltenheit. Nur muss eben die Montierung stundenlang "subpixelgenau" nachführen können; es darf sich der Okularauszug um kein Micron verwinden (trotz schwerster Kameras...) und der motorisierte Okularauszug muss jeden – durch Temperaturänderungen verursachten – Verlust an Bildschärfe mit tausendstel Millimeter-Genauigkeit ausgleichen können... All das geht – mit hervorragendem Equipment.

Visuell wäre dieser enorme instrumentelle Aufwand unnötig. Leider sind die in der Fotografie so segensreichen H-Alpha-Filter für die visuelle DeepSky-Anwendung nahezu wirkungslos, weil das menschliche Auge in diesem Wellenlängenbereich durch die Tag-Nachsicht Farbverschiebung bei geringen Helligkeiten sehr unempfindlich ist. Das tagangepasste Auge lässt sehr wohl H-alpha gut erkennen, was z.B. bei der chromosphärischen Sonnenbeobachtung im Licht der H-alpha-Wasserstofflinie gut funktioniert. Bei visueller DeepSky-Beobachtung im H-Alpha und zwangsweise schwachlichtangepasstem Auge blickt man aber nur noch in ein "ein schwarzes Loch". Dass das Auge Licht nicht integrieren kann, wird als bekannt vorausgesetzt.

Die meisten visuellen Beobachter verlegen sich auf den bekannten O III-Filter, das menschliche Auge hat in diesem Wellenlängenbereich um 500nm bis 520nm seine höchste Empfindlichkeit und diese Wellenlänge erschließt zahlreiche Strukturen in SN-Überresten, Planetarischen Nebeln usw. Jedoch hilft das wenig für Objekte, die vorwiegend in H-alpha leuchten.

Die Alternative – Baader H-Beta Filter für visuelle Anwendung

Für die oben genannten H-alpha Objekte eröffnet die H-beta Linie eine interessante Möglichkeit, denn mit 486nm befindet sie sich noch sehr nahe der maximalen Augenempfindlichkeit und aufgrund quantenmechanischer Kopplung zu H-alpha zeigen sich oftmals die gleichen Strukturen. Auch da die überwiegende Anzahl an Nebeln im Lichte des Wasserstoffs emittieren ist das wesentlich weniger populäre H-Beta-Filter deutlich wirkungsvoller als OIII.

Man kann daher ein H-Beta Filter als visuelles-H-alpha Filter ansehen.

Der H-Beta-Spektralbereich ist in der Tat sehr interessant. Die Quantenmechanik setzt zwar ein festes Verhältnis von H-Alpha zu H-Beta Wasserstoff-Emission voraus, aufgrund der kürzeren Wellenlänge ist jedoch H-Beta energiereicher. Dadurch wird die H-Beta Emission beim Durchgang durch Staubregionen stärker gedämpft. Dies bringt eine spürbar grössere H-Beta Extinktion als bei H-Alpha Licht mit sich. Das Verhältnis dieser Änderung erlaubt somit Rückschlüsse auf die durchlaufene Staubdichte, was besonders für die Wissenschaft interessant ist. Für die Astrofotografie kann H-Alpha-Licht herunterskaliert werden, um die Wirkung eines H-Beta-Filters zu imitieren – und andersherum treten visuell eben H-alpha Strukturen hervor, welche im ursprünglichen Licht dem Auge praktisch nicht zugänglich sind.

Für visuelle Beobachter bleibt die Tatsache, dass ein H-Beta-Filter an Nebeln mit Wasserstoffemission bei der Sichtbarmachung von Staubanteilen im Nebel sehr eindrucksvolle Wirkungen zeigen kann, ähnlich wie ein fotografischer H-Alpha-Filter. Wie eingangs beschrieben zeigt sich der Californianebel deutlich abgegrenzt und mit deutlichen inneren Strukturen. Sogar die Aufspaltung in zwei Streifen ist bei grösserer Teleskopöffnung sehr gut zu erkennen - auch das sanfte Auslaufen zu den Enden hin.

Ähnlich eindrucksvoll tritt die oben geschilderte Filterwirkung an den Staubschweifen von Kometen zutage. Gerade dieses kürzerwellige Licht wird im Staubschweif stärker gestreut womit sich sein Kontrast zur Umgebung erhöht. Sicherlich mag noch kurzwelligeres Licht den Effekt weiter verstärken, aber dann verlassen wir wieder die Maximalempfindlichkeit des Auges. Die wahre Ausdehnung des mitunter extrem langen Staubschweifes kann man daher visuell nur mit Hilfe eines H-Beta-Filters erkennen. Da H-Beta außerhalb der dominanten Banden des Gas/Ionenschweifs liegt, bietet das zusätzlich die Möglichkeit, den Staubschweif vom Gasschweif zu unterscheiden und zudem erhöht sich dadurch der Hintergrundkontrast des Staubschweifs weiter.

Fazit:

Ein dielektrisches H-Beta-Filter ist visuell also kein universell einsetzbares Filter wie z.B. ein Neodymium-Skyglow-Filter. Aber es ist zum Erkennen von besonders zarten Details das mit Abstand beste Hilfsmittel, da es dem Auge im Gegensatz zum OIII Filter die am Himmel dominante Wasserstoffemission zugänglich macht. Zusammen mit einem OIII Filter deckt es die wichtigste Palette der Nebelemissionen ab und sollte in keinem "Filter-Werkzeugkasten" fehlen.



Die neue Generation von CMOS-optimierten Baader Filtern zeichnet sich aus durch:

CMOS-optimierte Baader Filter
  • erhöhter Kontrast
  • nochmals schmalere Halbwertsbreiten (FWHM)
  • Reflex-Blocker-Beschichtungen, für größtmögliche Unempfindlichkeit gegen Retro-Reflektion von nächstgelegener Hilfspoptik, auch unter widrigsten Bedingungen
  • FWHM bei jeder Filterkategorie sorgfältig ausgelegt um 1:1:1-Belichtungen zu ermöglichen, abgestimmt auf typische CMOS-Quanteneffizienz und s/n-Verhältnis
  • identische Filterdicke zu bestehenden Standards, mit größter Sorgfalt bezügl. Homofokalität
  • geschwärzte Ränder rundum, mit Filter-Frontseiten-Indikator in Form eines schwarzen Außenrandes auf der Vorderseite, um zusätzlich jegliche Reflexion durch auf den Filterrand fallendes Licht zu vermeiden
  • jedes Filter individuell feinoptisch poliert und beschichtet, mit versiegeltem Beschichtungsrand (NICHT aus einer größeren Platte herausgeschnitten – mit dadurch freiliegenden Beschichtungsrändern mehr dazu siehe hier)
  • Life-Coat™: nochmals härtere Beschichtungen, um eine alterungsbeständige Beschichtung über eine unbegrenzte Lebensdauer zu ermöglichen – selbst bei widrigsten Umgebungen

  • Weitere Informationen, Testberichte, Bildergebnisse...

    Zum Unterschied CMOS- / CCD-Filter

    Die völlig neu konstruierten, CMOS-optimierten Filter arbeiten hervorragend mit allen bestehenden Kameratechnologien, seien es CMOS- oder CCD-Chips.. Allerdings – wer CCD-Kameratechnik besitzt, wird mit unseren bisherigen, extrem preisgünstigen, CCD-Schmalbandfiltern weiterhin hervorragend arbeiten können. Aber "Das Bessere ist des Guten Feind".

    ... finden Sie in unserem ausführlichen Blogpost:

    Baader Blogpost:
    Neue CMOS-optimierte Baader Filter



    Baader Blogpost:
    Bericht zur visuellen Nutzung des Baader H-Beta 5.5nm CMOS Filters



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    Christoph Hay 41/02/2021 11/02/202112:38
    • Sterne:
    Visuelle Nutzung des H-Beta 5.5nm CMOS Filters
    Im Sommer 2021 fragte ich bei Baader Planetarium nach, ob ich die neuen OIII CMOS Filter paarweise zwecks Erkundung ihrer visuellen Möglichkeiten in der Fernglasbeobachtung galaktischer Nebel ausleihen könnte und erhielt außerdem noch Prototypen des nun erhältlichen CMOS-optimierten H-Beta Narrowband Filters 5.5nm. Ich hatte – ich muss es gestehen – zunächst keine besonderen Erwartungen an diesem Filter. Ich wurde jedoch schnell eines Besseren belehrt.

    Seit meinen Versuchen mit den Filtern, welche ich in einem ausführlichen Blogpost der Firma Baader Planetarium habe zukommen lassen, konnte ich den enormen Gewinn des 5,5nm Filters in der visuellen Fernglas-Beobachtung ausgedehnter Nebel schon mehrfach am Kaliforniennebel sowie an weiteren Nebeln des Sommer- und Herbsthimmels bestätigt finden. Der Filter ist derart bahnbrechend, dass ich beide Filterpaare käuflich erwerben wollte, ja musste.

    Ich meine, dass dieser Filter für jeden engagierten Nebelbeobachter preiswert ist angesichts der neuen Türen, die er in der visuellen Beobachtung aufstößt.
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    Wir freuen uns sehr, dass sich der neue CMOS-optimierte 5.5nm H-Beta Filter auch visuell derart bewährt. Den ausführlichen Testbericht von Herrn Hay mit Filtervergleichen und ausführlichen Beschreibungen finden Sie hier:
    www.baader-planetarium.com/de/blog/bericht-zur-visuellen-nutzung-des-baader-h-beta-5-5nm-cmos-filters
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    Andreas Bringmann 300/10/2021 28/10/202107:09
    • Sterne:
    Das neue CMOS-optimierte 5.5nm H-beta Filter begeistert
    Ich hatte die Möglichkeit die neuen Baader Filter zu testen. Ziel des Tests war die Beurteilung der Halo-Situation und der Vergleich der Kontraste an einem geeigneten Objekt. Verglichen wurde das neue CMOS-optimierte 5.5nm H-beta Filter gegen das alte 8.5nm H-beta Filter vom 2014, welches sich glücklicher Weise in meinem Besitz befand.

    Am Ende dieses Tests habe ich es mir erlaubt ein "pretty picture" zu belichten, welches unter astrobin.com auf Anhieb als „Top Picture" nominiert werde!

    Das neue CMOS-optimierte 5.5nm H-beta Filter begeistert, denn:
    Wenn ein Halo heller wird als das eigentliche Signal, dann wird die EBV zur Glücksache. Die Rekonstruktion des Signals unter dem Halo wird zu einer subjektiven Einschätzung. Beim neuen CMOS-optimierte 5.5nm H-beta Filter störenden die Halos praktisch nicht mehr, und „Halo-Reste“ an sehr hellen Sternen können bei der EBV leicht beseitigt werden.
    Der Kontrast ist nun auf einem exzellenten Niveau angekommen. Das neue Filter liefert photographisch sogar bei f/1.9 so kontrastreiche Daten, dass man glauben könnte, dass es sich um Ha-Daten handelt. Im Vergleich zum alten H-Beta Filter ein Quantensprung!
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    Herr Andreas Bringmann war einer unserer ersten Tester der neuen CMOS-optimierten Baader Ultra-Highspeed F/2 Filter. Die neuen f/2 Ultra-Highspeed-Filter führten für ihn nicht nur zu erstaunlichen Bildern, sondern ermöglichten sogar den fotografischen Nachweis des neu entdeckten planetarischen Nebels StDr13.

    Nun hatte Hr. Bringmann die Möglichkeit die neuen CMOS-optimierten Baader 5.5nm H-Beta Filter zu testen. Verglichen wurde das neue CMOS-optimierte 5.5nm H-beta Filter gegen das alte 8.5nm H-beta Filter vom 2014, welches sich im Besitz von Herrn Bringmann befand.

    Lesen Sie hier den gesamten Testbericht von Hr. Bringmann
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