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Lt. den schematischen Zeichungen ist das Ende mit dem 'Riffelrand' immer auf der Fotografischen/Okular-Seite. Funktionelle Absicht oder Zufall?
- Beschreibung
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Details
Baader FFC – 2" / T-2 Fluorit Flatfield Converter
CaF2 Fluorit-Flatfield-Converter fotografisch und visuell an jedem optischen System einsetzbar, als beste und aufwendigste Barlowlinse der Welt
- apochromatisches und vollvergütetes Linsensystem
- 10fach höhere Linienauflösung als die weltbesten Projektionsokulare
- Die einzige Barlowlinse mit zwei Kittgliegern unter Verwendung von echtem Calzium-Fluorit (CaF2). Gerechnet für einen Bildkreis mit 90 mm, für kompromisslose Schärfeleistung zu den Zeiten der Mittelformatkameras. Auch heute noch unübertroffen in der Abbildungsleistung
Fast zwanzig Jahre (und mittlerweile schon wieder 20 Jahre her) haben wir uns diese Frage angehört: "Haben Sie nicht irgendeine Barlowlinse oder Projektiv, aber mit ebenem Bildfeld, mit dem man sogar mit Mittelformat (6x7 Pentax) Mond, Planeten oder Sonne ohne den üblichen Schärfeverlust fotografieren kann?"
Das hat uns damals keine Ruhe gelassen und schlussendlich hat uns einer der Konstrukteure der Zeiss APQ Objektive ein ultimatives Projektiv mit geebnetem Bildfeld gerechnet – im Jahr 1997. Allerdings braucht man, um diese hohen Ansprüche tatsächlich zu verwirklichen, extreme Gläser. In diesem Fall wurden zwei multivergütete Fluoritlinsen benötigt - welche damals und auch heute noch extrem aufwendig herzustellen sind.
Das Ergebnis jedoch war ein einzigartig scharfes optisches System, mit der zehnfachen Linienauflösung eines Zeiss Abbe Okulars. Auch wenn die Zeiten analogen Film-Kameras lange vorbei sind, ist dieses Linsensystem weiterhin die "schärfste Barlow die jemals produziert wurde".
Durch den Projektionsabstand lässt sich der Verlängerungsfaktor von 3fach bis 8fach einstellen. Der optimale designerische Schwerpunkt liegt bei der 4fachen Brennweitenverlängerung. Dabei steht die volle Schärfeleistung über eine Bilddiagonale von 90 mm zur Verfügung. Auf der Achse ist die Schärfeleistung, auch bei Verlängerungen von 15fach, nur durch die Fernrohroptik selbst begrenzt. Wir haben dies an einem AstroPhysics Refraktor getestet. In den nächsten Jahren werden auch die großen beugungsbegrenzten Bildfelder von 90mm wieder wichtiger werden - mit dem Einzug der ultraschnellen und großen CMOS-Kameras mit 70mm Bildfeld-Durchmesser.
Der FFC passt an jedes T-2 Gewinde und in jeden 2" Okularauszug. Mit Hilfe des Astro T-2™ Systems und des M68 Systems steht eine ganze Welt an Anschlusszubehör an Teleskope zur Verfügung.
Damit der FFC bei allen Vergrößerungsfaktoren möglichst perfekt arbeitet, ist es nötig einen vordefinierten Abstand zum originalen Primärbrennpunkt einzuhalten.
Kundenurteil zum FFC am Carl Zeiss APQ 130 - Januar 2004
Bei der Beobachtung und der Fotografie von Planeten kommt es sehr auf die Leistungsfähigkeit und Qualität der einzelnen Instrument-Komponenten an. Das Ergebnis wird u.a. entscheidend beeinflusst vom Design, der Auswahl der Materialien, der Qualität der optischen Oberflächen sowie von Maßnahmen zur Unterdrückung des Streulichtes. Selbst kleine Optiken können auf diese Weise sehr zufrieden stellende Resultate liefern.
Vor ca. zwei Jahren erprobte ich erstmals den Fluorit-Flatfield-Converter von Baader und war sehr positiv überrascht. An meinem 130’er APQ erzielte ich mit dem Baader-FFC einen besseren Kontrast und eine höhere Auflösung als mit herkömmlichen Barlowlinsen guter Qualität.
Für Planetenaufnahmen nutzte ich das dazugehörige Projektionssystem mit bis zu ca. 8-facher Nachvergrößerung. Es ergibt sich zwar dadurch eine relativ große Baulänge, auch der Preis erscheint hoch. Doch bezogen auf die Qualität der Ausführung und den damit erzielbaren Gewinn ist es eine lohnende Investition. Während der Marsopposition 2003 machte ich einige Aufnahmen, u. a. mit dem 130’er APQ und dem FFC in Projektion. Für die relativ kleine Optik können sich meiner Meinung nach die Aufnahmen sehen lassen!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Harald MichaelisUmgang mit CaF2-Optiksystemen. FFC-Warnhinweis betreffend möglichem Garantieverlust:
In das Optiksystem des FFC sind Linsen aus echtem Calziumfluorit-Kristall integriert. CaF2 hat extreme Brechungseigenschaften welche es erlauben, ein Linsensystem zu konstruieren, welches eine unglaubliche Schärfeleistung über einen riesigen Spektralbereich möglich macht. Keine andere Barlowlinsenkonstruktion kann auch nur annähernd gleiche Schärfeleistung über ein vergleichbar grosses Bildfeld erbringen.
Der Nachteil einer solchen aufwendigen Optik ist die Empfindlichkeit gegenüber Temperaturverspannung.
CaF2 darf keinen plötzlichen oder sehr grossen Temperaturänderungen ausgesetzt werden. Folglich darf man mit dieser Optik keine Sonnenprojektionsfotografie durchführen weil die extremen und raschen Temperaturänderungen die Fluoritlinsen zerreissen lassen können. Wenn ein Schaden aufgrund von thermischen Spannungen vorliegt so lässt sich dies mit u. Prüfmethoden nachweisen und eine Garantieleistung ist ausdrücklich ausgeschlossen.
Auch sollte man den FFC keinen schnellen Temperaturänderungen unterwerfen. Niemand sollte ein Fluorit- Linsensystem (insbesondere kein Fernrohr-Objektiv!) bei minus 20°C benutzen und es dann in das 20° warme Wohnzimmer bringen. Auch in diesem Fall lässt sich ggfs. die temperaturbedingte Beschädigung prüfen und nachweisen.
Jede CaF2-Optik braucht Zeit zur Temperaturanpassung. Um das zu erreichen, können Sie z.B. das optische System in einer Isolierbox in das Freie bringen. Lassen Sie es etwa eine Stunde lang zur Temperaturanpassung in dieser Box. Lassen Sie die Box geschlossen, aber im Freien. Verstauen sie den FFC nach Gebrauch wieder in der selben Box und lassen Sie ihn darin, damit er sich langsam erwärmen kann, wenn Sie ihn wieder in das Haus bringen. Lassen Sie ihn mindestens eine Stunde in der verschlossenen Box, bevor Sie sie öffnen, damit evtl. vorhandene Feuchtigkeit verdunsten kann.
Bitte verwenden Sie dieses Optiksystem nicht, wenn Sie nicht gewillt sind es so zu behandeln wie es für derart hochgezüchtete Optik notwendig ist.
Die Baader-Barlowlinsen im Überblick
Bei aktuell fünf verschiedenen Barlowlinsen im Lieferprogramm von Baader Planetarium ist es nicht ganz leicht, den Überblick zu behalten, welches Modell welche Funktion am besten erfüllt.
Fluorit Flatfield Converter (FFC) / 3x-8x – Weltbeste Barlowlinse (#2458200 , € 730)
90mm Bildfeld auch für Mittelformatkameras – kompromisslose Qualität auch für extreme Vergrößerungen
Fokusgewinn: Je nach Konfiguration etwa 1,5-2,6cm
Carl Zeiss 1¼" Abbe Barlowlinse 2x (#1603321 , € 477)
Legendäre Zeiss-Qualität für den gängigen Vergrößerungsbereich von 2x bis 3x (mit zusätzlichen T-2-Verlängerungen). Mit T-2-Anschluss für Kameras oder Okularklemmen. Die qualitativ gleichwertige Lösung wie der Fluorit-FFC, wenn kleinere Feldgrösse und kleinere Nachvergrösserung gewünscht werden.
Fokusgewinn: Etwa 3 cm
VIP 2-fach modulare Barlowlinse, visuell und fotografisch (#2406101 , € 228)
Vielseitige Barlowlinse für Vergrößerungen ab 2x, zum Einsatz mit Kameras (über T-2-Gewinde) und Okularen. Gerechnet für 35mm Bilddiagonale (Vollformat). Durch zusätzliche T-2-Verlängerungen kann sie auch für etwas höhere Vergrößerungsfaktoren eingesetzt werden.
Fokusgewinn bei 2x: Etwa 3,3 cm
Baader Q-Barlow 1.3x / 2.25x (#2956185 , € 55)
Preiswerte und erstaunlich hochwertige Barlowlinse für den niedrigeren Vergrößerungsbereich: Neben der Verwendung als normale Barlowlinse mit Okularklemme (mit Faktor 2.25x) kann das Barlow-Element auch als negative Linsengruppe auch direkt in (fast) alle Okularsteckhülsen oder direkt vor eine Kamera mit 1,25"-Filtergewinde geschraubt werden und liefert dann eine niedrigere Vergrößerung von ca 1.3 x. Ideal, um eine moderne Planetenkamera an die Auflösung eines ohnehin langbrennweitigen Teleskops anzupassen. Voraussetzung: In der jeweiligen Einschraubhülse dürfen keine weiteren Elemente vorhanden sein, die das Einschrauben der ca 13 mm langen Q-Barlow-Linsengruppe verhindern.
Fokusgewinn bei 2,25x: Etwa 0,4 cm
Hyperion Zoom Barlowlinse, 2.25-fach (#2956180 , € 133)
Speziell für das Hyperion Zoom Okular gerechnet, passt auch an das Filtergewinde anderer Okulare. Mit dem beiliegenden T-2-Adapter kann sie auch direkt an Kameras verwendet werden; liefert bei 55mm Arbeitsabstand etwa 2,7x und bei 25mm etwa 2,3x.
Fokusgewinn: Etwa 1,1 cm
Weitere Informationen, Bildergebnisse...
... finden Sie in unserem ausführlichen Blogpost:
Baader Blogpost:
Barlowlinsen, ihre Vergrößerungsfaktoren und AbständeThis entry was posted on 17. Oktober 2022
Baader Blogpost:
Die Kamera am OkularThis entry was posted on 17. Oktober 2022Last modified on 14. März 2023.
Baader Blogpost:
Die Okularserien von Baader PlanetariumThis entry was posted on 17. Oktober 2022Last modified on 7. November 2022.
Zusatzinformation
EAN Code | 4047825009999 |
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Hersteller | Baader Planetarium |
Artikelnummer (#) | 2458200 |
Nettogewicht (kg) | 0.24 |
Innenanschluss (teleskopseitig) | Gewinde, T-2 (M42 x 0,75) |
Außenanschluss (teleskopseitig) | Steckhülse, 2" (50,8mm) |
Außenanschluss (Okular/Kamera-seitig) | Gewinde, T-2 (M42 x 0,75) |
Vergrößerung (x) | 3x - 8x |
Vergütung (Entspiegelung) | Hoch-Transmissions mehrfach-vergütet (HT-MC) |
Optische Bauart | Barlow, Bildfeldebner |
Spezialität | Barlowlinse, Bildfeldebner |

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