Ausführliches Kundenurteil zum CDK 17" PlaneWave Astrografen

Ausführliches Kundenurteil zum CDK 17" PlaneWave Astrograph von Dipl.-Ing Wolfgang PaechSehr geehrter Herr Baader,
gern komme ich Ihrer Bitte nach und teile Ihnen meine Kriterien, die zum Kauf des 17 Zöllers von Planewave geführt haben, und folgend meine Erfahrungen mit diesem Teleskop mit. Da dies doch ein recht komplexes Thema war, verzeihen Sie bitte den langen Text und seine Ausführlichkeit, die ein "normales" Kundenurteil sicher deutlich überschreiten.

Lesen Sie hier das ausführliche Kundenurteil zum CDK 17" PlaneWave Astrograf (pdf-file)

Entscheidungskriterium zur Wahl des Planewave Astrographen waren primär:

"First Light" bei voller Brennweite des PlaneWave. Belichtung 40 x 30 Sekunden (ohne Guiding), aufgenommen mit einer modifizierten Canon EOS 40 DA.

  • robuste mechanische Konstruktion des ganzen Teleskops,
  • fester Einbau und Kollimation ab Werk von Hauptspiegel und Feldkorrektor,
  • stabile Fangspiegelfassung,
  • problemlose Fangspiegeljustage,
  • problemlose Kontrolle vom Abstand Haupt- und Fangspiegel im Ronchi Test,
  • gute Fokusstabilität bei Temperaturdifferenzen,
  • preiswerter Focal Reducer verfügbar,
  • ein Preisunterschied von ca. 10.000 Euro zu einem RC aus renommierter europäischer Fertigung.

Zum letzten Punkt noch folgende Bemerkung: mit den auf dem Amateurmarkt angebotenen RC Teleskopen, die bei 16 Zoll Öffnung zu einem Preis unter 10.000 Euro geliefert werden, habe ich mich nicht weiter auseinander gesetzt. Eine Produktion zu diesem Verkaufspreis - gerade für ein RC System - war mir nicht vorstellbar. Zudem gibt es von diesen Instrumenten im Internet kaum Referenzbilder, im Vergleich zu RC´s aus europäischer Fertigung und den vielen internationalen Referenzaufnahmen von PlaneWave Astrographen.

Hat das ganze auch Nachteile? Wenig nach nun fast 4 Jahren Betrieb:

  • der 17" Planewave hat im Gegensatz zum 12.5 Zöller einen offenen Gitterrohrtubus und das dazu lieferbare Spantex Tuch zur Streulichtreduzierung ist oft "widerwillig"und verschiebt sich leicht. Es sollte vor jeder Beobachtung auf korrekten
    Sitz kontrolliert werden, ansonsten wird die der Hauptspiegels schnell partiell obstruiert.
  • Hauptnachteil ist in meinen Augen der sehr kurze Fokusweg der 3.5" Hendrick Fokussierienheit von knapp 32mm, die aber ansonsten anständig arbeitet.

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Über den Autor: Wolfgang Paech

Wolfgang Paech

Dipl. Ing. Wolfgang Paech betreibt Astronomie seit nunmehr über 50 Jahren. Neben seinen zahlreichen Erfahrungen mit Sternwarten-Kuppeln aller Art sind seine Kerngebiete die Sonne und der Mond. Auf der Website www.chamaeleon-observatory-onjala.de finden Sie einen kompletten Mondatlas, aufgenommen mit seiner Standardtechnik. Aber auch in Sachen Deep-Sky und Planeten kann ihm, als langjährig erfahrenem Astrofotograf, niemand etwas vormachen.

Die 50+ Jahre Amateurastronomie mit vielen weiteren Bereichen, wie z.B. der Restaurierung historischer Amateurteleskope, Polarlichtreisen und vielem mehr sind auf seiner privaten Webseite unter www.astrotech-hannover.de aufbereitet.


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